Green Open Access (grüner Weg, Green Road, Self-Archiving, Selbstarchivierung)

 

Der grüne Weg bezeichnet die Bereitstellung bereits veröffentlichter wissenschaftlicher Dokumente auf Open-Access-Repositorien (Dokumentenservern) wissenschaftlicher Einrichtungen. Publikationen, deren Erstveröffentlichung in einer kostenpflichtigen Zeitschrift bzw. einem Verlag erfolgte, werden so kostenfrei zugänglich gemacht:

  • Institutionelle Repositorien: Bereitstellung fachübergreifender Veröffentlichungen der Angehörigen einer Institution. An der Saar-Uni heißt dieses Repositorium SciDok.

  • Disziplinäre Repositorien: Bereitstellung von Veröffentlichungen eines bestimmten Fachgebietes unabhängig von der Institution. Das weltgrößte Open-Access-Archiv für Physik, Informatik und Mathematik ist arXiv.

Wie funktioniert Green Open Access,  und ist es erlaubt?

Mittlerweile gestatten viele Verlage, die akzeptierte Manuskriptfassung öffentlich zugänglich zu machen. Die rechtlichen Bedingungen sollten Sie vor der Archivierung aber unbedingt klären, idealerweise schon vor der Erstveröffentlichung.

  • Informationen über die verschiedenen Verträge zwischen Verlag und Urheber*in finden Sie auf open-access.network

  • Eine Übersicht vertraglicher Bedingungen einzelner Verlage bietet die Sherpa/Romeo-Datenbank.

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Vertragszusatz (author addendum) für die Speicherung auf einem Open-Access-Repositorium abzuschließen:

  • SPARC (Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition) bietet die bekannteste Vorlage, das SPARC Author Addendum, zum kostenlosen Download an.

  • Informationen zum Schutz Ihrer Rechte als Autor*in finden Sie in der Broschüre Author Rights

  • Die Leibniz-Gemeinschaft bietet einen deutschsprachigen Formulierungsvorschlag für eine Vereinbarung zwischen Autor*in und Verlag als Vorlage für Vertragszusätze an.